Früh übt sich
Die Verantwortung eines eigenen Unternehmens kennenlernen – das ist die übergeordnete Zielsetzung der Junior Company, dem Programm für Auszubildende und duale Studierende bei Eberspächer. Das diesjährige Projektteam widmete sich dem Zukunftsthema Wasserstoff und entwickelte ein brennstoffbetriebenes Modellauto. Eines von mehreren Learnings: Ohne Prioritäten geht es nicht.
Wirtschaftliche Entscheidungen treffen, Projekte steuern, das übergeordnete Ziel im Blick behalten: Die Auszubildenden und dualen Studierenden bei Eberspächer lernen früh die Grundlagen unternehmerischen Handelns. Um Theorie und Praxis eng miteinander zu verzahnen, gibt es das Programm „Junior Company“. Jeweils im zweiten Ausbildungs- bzw. dualen Studienjahr übernehmen die jungen Talente ein Jahr lang die Verantwortung für ein Programm, beginnend mit der Konzeption bis hin zum erfolgreichen Abschluss.
NACHWUCHS FÖRDERN
Von der Junior Company profitieren Nachwuchs und Unternehmen gleichermaßen, weiß Ausbildungsleiterin Stefanie Melzer: „Die Auszubildenden und dualen Studierenden bringen oftmals frischen Wind in bestehende Prozesse und Strukturen. Das ist für die Organisation ebenso wichtig, denn nur wer Dinge konstant hinterfragt, kann besser werden. Gleichzeitig nehmen sie eine große Portion Erfahrung mit“. Ein wichtiger Faktor ist es dabei, gemeinsam Erfolgserlebnisse zu erzielen. „Es macht mich jedes Jahr aufs Neue stolz zu sehen, wie die einzelnen Teams miteinander wachsen und Expertise aufbauen“, freut sich Melzer.
Es macht mich jedes Jahr aufs Neue stolz zu sehen, wie die einzelnen Teams miteinander wachsen und Expertise aufbauen.
Stefanie Melzer, Ausbildungsleiterin
NACHHALTIGKEIT IM BLICK
Den Schwerpunkt ihrer Konzepte bestimmen die Teams Jahr für Jahr selbst, lediglich der Bezug zu den Aspekten der Nachhaltigkeit und des sozialen Engagements sind gesetzt. Das übergeordnete Thema stand für die rund zehnköpfige Arbeitsgruppe damit rasch fest: Wasserstoff – als eine der Schlüsseltechnologien zur Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität. Und den Technikern in der Runde war klar: Etwas zum Anfassen sollte es werden. So reifte der Gedanke eines hybriden, wasserstoffbasierten Modellautos basierend auf den bestehenden Kompetenzen der Eberspächer Gruppe inklusive des zugehörigen Präsentationskonzeptes.
EIN STARKES TEAM
Besonders stolz sind die beiden Projektleitenden Mascha Hennig und Lorenz Hackenberg auf die breite Expertise im Team: Vom Projektmanagement über das technische Verständnis hin zu IT-Kenntnissen, alles war vorhanden – oder wurde „on the fly“ erarbeitet. Sowohl in die Hard- als auch in die Software sind einige Stunden Zeit eingeflossen. Dabei lernten die Auszubildenden und dualen Studierenden viel: Über die relevanten Sicherheitsaspekte bei der Verwendung wasserstoffbasierter Brennstoffzellen ebenso wie den korrekten Ablauf des Beschaffungsprozesses, um am Schluss alle Bauteile zur richtigen Zeit zur Verfügung zu haben. „Einzelne Komponenten mussten wir zukaufen und dann auf unsere Anforderungen anpassen. Die gesamte Fahrzeugsteuerung mittels App und Fernbedienung dagegen ist selbst entwickelt und programmiert. Dafür sammelten wir verschiedenste Anforderungen und entschieden uns für die beste Schnittmenge, erklärt Lorenz Hackenberg.
THEORIE UND PRAXIS VERKNÜPFEN
Neben dem Projektmanagement und dem Verständnis für das unternehmerische Denken vertieften die Auszubildenden und dual Studierenden ihr Wissen zum Zukunftsthema Wasserstoff. In begleitenden Schulungen und dem kontinuierlichen Austausch mit verschiedenen Schnittstellen im Unternehmen erweiterte das Team den eigenen Horizont. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Junior Company, den Mascha Hennig bestätigt: „Wir konnten das Thema von Grund auf aufbauen. Das half uns, mehr über die komplexen Prozesse eines Unternehmens herauszufinden und in Eigenverantwortung zu agieren.“
Das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Das Modellauto im Eberspächer Design wird nun fester Bestandteil kommender HR-Events und Messeauftritte.